Zeichnung der Mühle mit Beschreibung einzelner Elemente.Zeichnung: Rüdiger Hagen

Potsdam war eine Stadt der Mühlen. Bereits im Jahre 993 wird in der Gründungsurkunde der Stadt die Existenz einer Mühle erwähnt.

Es gab in Potsdam nur wenige Wassermühlen, da wegen des geringen Gefälles von Havel und Nuthe keine ausreichende natürliche Strömung vorhanden war und aufwändige Stauanlagen geschaffen werden mussten. Mit der zunehmenden Bevölkerungszahl der Stadt wurden deshalb mehr und mehr Windmühlen gebaut.

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden mit der zunehmenden Industrialisierung durch den Bau von Großmühlen, wie die Königliche Dampfmahlmühle 1841/42 die handwerklichen Manufakturmühlen in der Stadt mehr und mehr zurückgedrängt. Es begann das „Mühlensterben“.

In den drei Etagen der Dauerausstellung werden die Themen der handwerklichen Windmühle, der Geschichte der Historischen Mühle sowie der Mühlen der Gegenwart behandelt. Es geht um Technik und Bau, Sozial- und auch Kulturgeschichte.