ERDGESCHOSS

Visuell verstärkende Ausstellungsmodelle:

  • Neben den Erlebnisstationen gibt es ebenso Modelle, die Ihnen helfen, visuell zurück in die Vergangenheit der Mühle zu reisen.
  • Das Ausstellungsmodell zur Mühlenlandschaft Potsdam zeigt plastisch die Umgebung der Stadt und die dort verorteten Mühlen um 1800. Jede Mühle ist mit Informationen zu ihrem Namen, dem Standort und der Erbauung verzeichnet.
  • Das Modell von der Bockwindmühle, deren Flügel sich auf Knopfdruck auch drehen können, zeigt, wie das Bauwerk 1749 durch die Bauarbeiten am Schloss von Sanssouci in Gefahr geriet.

Arbeitsstation "Transmission":

  • An der Arbeitsstation "Transmission" können Sie die mechanische Kraftübertragung mittels Riemen und Wellen ausprobieren und einen Walzenstuhl antreiben.
  • Mithilfe dieses Verfahrens wird die Kraft des Windes, des Wassers oder des Motors auf die Maschinen in der Mühle verteilt.

ERSTES OBERGESCHOSS

Arbeitsstation "Sackheben"

  • Um Lasten, wie z. B. Mehlsäcke vom Erdgeschoss der Mühle zu den auf den Böden stehenden Maschinen zu transportieren, gibt es verschiedene Hebevorrichtungen.
  • An dieser Arbeitsstation können Sie die Funktionsweise eines Flaschenzuges selbst erproben.
  • Die beiden hier stehenden Säcke sind gleich schwer. Sie wiegen jeweils 18 Kilogramm. Doch scheint beim Ziehen an den Seilen der eine Sack nur halb so viel zu wiegen wie der andere. Warum?

Arbeitsstation „Gesellenwanderung“

  • Die Erlebnisstation bringt unseren Besuchern eine Phase des Müllerlebens näher: Die Gesellen wanderten nach ihrer Ausbildungszeit mindestens zwei Jahre durch das Land. In dieser Zeit sollten sie unter verschiedenen Müllermeistern das Handwerk ausüben und neue Erfahrungen sammeln.
  • An der Arbeitsstation "Gesellenwanderung" kann man sich spielerisch selbst auf Wanderung begeben und die unterschiedlichsten Abenteuer erleben.

ZWEITES OBERGESCHOSS

Hörstationen

  • Wir empfehlen Ihnen (damit es nicht nur etwas für die Augen, sondern auch für die Ohren gibt) in unsere beiden Hörstationen reinzuhören.
  • Im Jahr 1823 komponierte Franz Schubert den Liederzyklus "Die schöne Müllerin". An einer Station können Sie sich Auszüge aus dem Werk anhören.
  • Eine weiteres auditives Medium bietet Ihnen die Möglichkeit verschiedene Legenden zur Mühle zu erfahren. Dabei wurde ein Becherwerk zu einem Geschichtenerzähler umfunktioniert.

Arbeitsstation „Legendensichter“

  • Die zahlreichen Legenden vom Müller von Sanssouci und ihre orientalischen Ursprünge können im Legendensichter nachgelesen und verglichen werden.
  • Sobald man am Holzrad an der Seite dreht, setzt sich die Geschichte in Bewegung.

VIERTES OBERGESCHOSS (SICHTERBODEN)

Arbeitsstation „Handmühle“

  • Sie erleben das Herstellen von Mehl selbst: Drehen Sie den Läuferstein und sichten Sie das Mahlgut mit Handsieben an.
  • Dabei lernen Sie die verschiedenen Zwischen- und Endprodukte wie Schrot, Grieß, Kleie und Mehl kennen. Schnell merkt man dabei die Anstrengung dieser Arbeit, welche die Funktionsweise der großen Mahlsteine verdeutlicht. Das selbst-gemüllerte Mehl kann man natürlich mitnehmen.
  • Diese Station erleben Sie mit allen Sinnen: Sie sehen, fühlen und riechen die Lebensmittel sowie die verschiedenen Stoffe und Materialien. Sie können sogar den Geschmack des Mehls und der Körner entdecken.

Vor allem unsere jüngeren Besucher benötigen ein „Wahrnehmungshandwerkszeug“, um die Welt zu begreifen: Mit vollem Körpereinsatz erforschen und erkennen sie die Welt. Dieser Ansatz ist Bestandteil der Philosophie der Mühlenschule und vereint sich in unserem  Motto der interaktiven Führung „Lernen mit allen Sinnen – Mitmachen, Erleben, Begreifen“.

Die Erlebnis- und Arbeitsstationen auf den verschiedenen Ausstellungsetagen des Mühlenmuseums können gerne als Bestandteil Ihrer interaktiven Führung ausgewählt werden. Sie fordern und schulen die Sinne unserer Besucher:innen und macht die Begegnung mit der Kultur auf verschiedenen Ebenen möglich.